Flusskreuzfahrt auf dem Rhein: Ein Reisebericht

3. April 2023 Von: Michael Schmidt

Der Rhein – Deutschlands mythischster Fluss, Lebensader der Region und Heimat zahlloser Sagen und Legenden. Eine Flusskreuzfahrt auf dem Rhein gehört zu den schönsten Möglichkeiten, Deutschland kennenzulernen. Im vergangenen Sommer hatte ich die Gelegenheit, eine 7-tägige Kreuzfahrt von Köln bis Basel zu unternehmen, eine Reise durch atemberaubende Landschaften, mittelalterliche Städte und eine der bedeutendsten Kulturregionen Europas. In diesem Bericht teile ich meine Erfahrungen und gebe Tipps für Ihre eigene Rheinreise.

Warum eine Flusskreuzfahrt auf dem Rhein?

Anders als bei Hochseekreuzfahrten bietet eine Rheinkreuzfahrt ständig wechselnde Landschaften und Eindrücke – man ist immer mittendrin, statt nur am Rand dabei zu sein. Der Rhein fließt durch einige der malerischsten Landschaften Deutschlands und verbindet historische Städte, Burgen und Weinregionen, die vom Schiff aus perfekt erlebbar sind.

Die Vorteile einer Flusskreuzfahrt liegen auf der Hand: Sie packen nur einmal aus und Ihr schwimmendes Hotel bringt Sie zu immer neuen Orten. Morgens wachen Sie an einem neuen Ziel auf, erkunden tagsüber die Sehenswürdigkeiten und genießen abends die Annehmlichkeiten an Bord, während das Schiff zum nächsten Ziel gleitet.

Unsere Route: Von Köln bis Basel

Unsere Reise führte uns über 7 Tage von Köln nach Basel, durch das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal mit seinen zahllosen Burgen, vorbei an steilen Weinbergen und durch einige der beeindruckendsten Städte entlang des Rheins.

Reiseverlauf im Überblick

Tag 1: Köln

Einschiffung am Nachmittag, Erkundung der Kölner Altstadt mit dem beeindruckenden Dom, Willkommensempfang und Abendessen an Bord.

Tag 2: Koblenz

Am Vormittag Fahrt am Siebengebirge vorbei. Nachmittags Ankunft in Koblenz, Besichtigung des Deutschen Ecks und der Festung Ehrenbreitstein.

Tag 3: Mittelrheintal & Rüdesheim

Fahrt durch das romantische Mittelrheintal mit über 40 Burgen, vorbei am berühmten Loreley-Felsen. Nachmittags Ankunft in Rüdesheim mit seiner bekannten Drosselgasse.

Tag 4: Mainz & Worms

Vormittags Besichtigung von Mainz mit dem Gutenberg-Museum. Nachmittags Ankunft in Worms, einer der ältesten Städte Deutschlands mit bedeutender historischer Vergangenheit.

Tag 5: Speyer & Heidelberg

Vormittags Besuch des UNESCO-Welterbes Dom zu Speyer. Nachmittags Ausflug in die romantische Universitätsstadt Heidelberg mit ihrem imposanten Schloss.

Tag 6: Straßburg

Ganztägiger Aufenthalt in Straßburg mit seinem gotischen Münster und dem malerischen Viertel "Petite France". Grenzüberschreitender Kulturtag in Frankreich.

Tag 7: Basel

Ankunft in Basel am Vormittag, Ausschiffung und individuelle Heimreise oder Verlängerung des Aufenthalts in der Schweiz.

Die Highlights unserer Reise

Köln: Perle am Rhein

Unsere Reise begann in Köln, der viertgrößten Stadt Deutschlands. Die Einschiffung war reibungslos organisiert, und nach dem Bezug der Kabine blieb noch genügend Zeit, um die Stadt zu erkunden. Der Kölner Dom, UNESCO-Weltkulturerbe und mit 157 Metern Höhe eines der höchsten Kirchengebäude der Welt, ist natürlich ein absolutes Muss. Die 533 Stufen auf den Südturm zu erklimmen lohnt sich für den atemberaubenden Blick über die Stadt.

Die Altstadt mit ihren engen Gassen, traditionellen Brauhäusern und dem historischen Rathaus bietet einen charmanten Kontrast zur modernen Großstadt. Ein Kölsch, das typische obergärige Bier der Region, sollte man sich in einem der zahlreichen Brauhäuser nicht entgehen lassen. Der Abend begann mit einem Willkommensempfang an Bord und einem festlichen Dinner, während unser Schiff noch in Köln vor Anker lag.

Koblenz: Wo Rhein und Mosel sich treffen

Am nächsten Morgen erwachten wir bereits auf dem Fluss. Das Frühstück mit Blick auf die vorbeiziehende Landschaft des Siebengebirges war ein besonderes Erlebnis. Am Nachmittag erreichten wir Koblenz, eine der ältesten Städte Deutschlands, spektakulär gelegen am Zusammenfluss von Rhein und Mosel.

Das Deutsche Eck, die Landzunge an diesem Zusammenfluss, wird von einem monumentalen Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. dominiert und bietet einen beeindruckenden Blick auf beide Flüsse. Mit der Seilbahn überquerten wir den Rhein zur Festung Ehrenbreitstein, einer der größten erhaltenen Festungsanlagen Europas. Von dort oben hat man einen grandiosen Panoramablick über das Rhein- und Moseltal.

Das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal

Der dritte Tag unserer Reise führte uns durch das Herzstück der Rheinromantik – das Obere Mittelrheintal zwischen Bingen/Rüdesheim und Koblenz. Dieses 65 Kilometer lange Flusstal ist seit 2002 UNESCO-Welterbe und vereint auf einzigartige Weise natürliche Schönheit mit kulturhistorischer Bedeutung.

Über 40 Burgen, Schlösser und Ruinen säumen die Ufer, darunter Highlights wie Burg Rheinfels, die Feindlichen Brüder (Burg Sterrenberg und Burg Liebenstein) und Burg Pfalzgrafenstein, die wie ein Schiff mitten im Rhein zu schwimmen scheint. Unser Kreuzfahrtschiff fuhr langsam durch diese spektakuläre Landschaft, während ein Reiseleiter über die Bordlautsprecher Wissenswertes zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten erzählte.

Der Höhepunkt dieser Passage war zweifellos der Loreley-Felsen, eine 132 Meter hohe Schieferformation in einer engen Rheinschleife. Die Sage von der schönen Loreley, die mit ihrem Gesang Schiffer in den Tod lockte, wurde von Heinrich Heine unsterblich gemacht. An Bord wurde zu diesem Anlass das Loreley-Lied gespielt – ein nostalgischer Moment, der die Romantik dieser Region perfekt einfing.

Rüdesheim: Weinerlebnis mit Charme

Am Nachmittag erreichten wir Rüdesheim, eines der bekanntesten Weinstädtchen am Rhein. Die berühmte Drosselgasse, eine 144 Meter lange, schmale Gasse voller Weinstuben, Restaurants und Souvenirläden, ist zwar touristisch, aber dennoch sehenswert. Im Mittelalter diente sie als Durchgang für die Drosseln (Singvögel), die als Delikatesse gefangen wurden – daher der Name.

Ein absolutes Highlight in Rüdesheim war die Fahrt mit der Seilbahn zum Niederwalddenkmal, das hoch über den Weinbergen thront und einen atemberaubenden Blick über das Rheintal bietet. Das 38 Meter hohe Monument wurde nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 errichtet und symbolisiert die deutsche Einheit.

Zurück im Ort besuchten wir das Siegfrieds Mechanisches Musikkabinett, eine faszinierende Sammlung selbstspielender Musikinstrumente, bevor wir den Tag in einer traditionellen Weinstube ausklingen ließen. Der Rüdesheimer Riesling, direkt von den umliegenden sonnenverwöhnten Hängen, ist ein Muss für jeden Weinliebhaber.

Mainz und Worms: Auf den Spuren der Geschichte

Am vierten Tag unserer Reise legten wir in Mainz an, der Hauptstadt von Rheinland-Pfalz. Die Stadt ist vor allem bekannt als Heimat von Johannes Gutenberg, dem Erfinder des modernen Buchdrucks mit beweglichen Lettern. Das Gutenberg-Museum beherbergt zwei der kostbaren Gutenberg-Bibeln und bietet faszinierende Einblicke in die Entwicklung des Buchdrucks.

Der Mainzer Dom St. Martin, ein imposanter romanischer Bau aus rotem Sandstein, dominiert die Altstadt und zeugt von der bedeutenden Rolle der Stadt als Erzbistum. Bei einem Spaziergang durch die malerischen Gassen entdeckten wir zahlreiche Fachwerkhäuser und gemütliche Plätze.

Am Nachmittag erreichten wir Worms, eine der ältesten Städte Deutschlands mit einer über 2000-jährigen Geschichte. Der Wormser Dom St. Peter, eine romanische Basilika aus dem 12. Jahrhundert, ist neben dem Dom zu Speyer und dem Mainzer Dom einer der drei rheinischen Kaiserdome. Besonders beeindruckend fand ich den Jüdischen Friedhof "Heiliger Sand", der älteste erhaltene jüdische Friedhof Europas, der die bedeutende jüdische Geschichte der Stadt bezeugt.

Worms ist auch eng mit der Nibelungensage verbunden – hier spielen zentrale Teile des mittelalterlichen Epos. Das Nibelungenmuseum, eingebaut in Teile der alten Stadtmauer, vermittelt auf moderne Weise diese faszinierende Sagenwelt.

Speyer und Heidelberg: Kaiserdom und Schlossromantik

Der fünfte Tag führte uns nach Speyer mit seinem gewaltigen romanischen Dom, dem größten erhaltenen romanischen Kirchenbau der Welt und seit 1981 UNESCO-Weltkulturerbe. Die monumentale Krypta beherbergt die Gräber mehrerer deutscher Kaiser und Könige.

Neben dem Dom begeisterte uns das Technik Museum Speyer mit seiner beeindruckenden Sammlung von Flugzeugen, darunter eine originale russische Raumfähre Buran, historischen Automobilen und Lokomotiven – ein Paradies für Technikbegeisterte jeden Alters.

Am Nachmittag unternahmen wir einen Ausflug ins etwa 30 Kilometer entfernte Heidelberg, eine der romantischsten Städte Deutschlands. Die teilweise zerstörte Schlossruine, majestätisch über der Altstadt thronend, ist von unvergleichlicher Schönheit. Der Blick vom Schloss auf die Altstadt mit der alten Brücke über den Neckar ist ein klassisches Postkartenmotiv.

Ein Spaziergang durch die längste Fußgängerzone Europas, die Hauptstraße, führte uns vorbei an historischen Gebäuden, der ältesten Universität Deutschlands (gegründet 1386) und zahlreichen Cafés und Geschäften. Die Stadt strahlt eine besondere Atmosphäre aus, die schon Goethe, Mark Twain und viele andere Dichter und Denker inspirierte.

Straßburg: Deutsch-französische Kulturbrücke

Der sechste Tag unserer Kreuzfahrt führte uns nach Straßburg im Elsass, eine Stadt, die deutsch-französische Geschichte atmet wie kaum eine andere. Obwohl heute zu Frankreich gehörend, war Straßburg über viele Jahrhunderte zwischen Deutschland und Frankreich umkämpft und vereint bis heute Einflüsse beider Kulturen.

Das Straßburger Münster ist ein Meisterwerk gotischer Baukunst und mit seinem 142 Meter hohen Turm war es bis ins 19. Jahrhundert das höchste Gebäude der Welt. Die astronomische Uhr im Inneren ist ein technisches und künstlerisches Wunderwerk aus dem 16. Jahrhundert.

Das Viertel "Petite France" mit seinen verwinkelten Gassen, Fachwerkhäusern und Kanälen gehört zu den malerischsten Stadtvierteln Europas. Hier lohnt es sich, einfach zu schlendern und die Atmosphäre zu genießen. Kulinarisch verwöhnt das Elsass mit einer einzigartigen Fusion aus deutscher und französischer Küche – vom Flammkuchen bis zum Weißwein ist hier alles einen Versuch wert.

Straßburg ist auch Sitz des Europäischen Parlaments – ein moderner Kontrast zur historischen Altstadt und Symbol für das friedliche Zusammenwachsen Europas nach Jahrhunderten der Konflikte.

Basel: Endpunkt unserer Reise

Am siebten Tag erreichten wir Basel, die kulturelle Hauptstadt der Schweiz am Dreiländereck mit Deutschland und Frankreich. Obwohl hier unsere Kreuzfahrt endete, nahmen wir uns noch Zeit, die Stadt zu erkunden.

Die Altstadt mit dem roten Sandstein-Münster und dem lebendigen Marktplatz lädt zum Verweilen ein. Basel ist bekannt für seine zahlreichen Museen – allein 40 gibt es in der Stadt – darunter Weltklasse-Einrichtungen wie die Fondation Beyeler und das Kunstmuseum Basel.

Ein besonderes Erlebnis war der Besuch des "Dreiländerecks", wo man buchstäblich mit einem Fuß in der Schweiz, dem anderen in Deutschland stehen und nach Frankreich blicken kann – ein passendes Symbol für die verbindende Kraft des Rheins, der auf seiner langen Reise sechs Länder durchfließt.

Das Leben an Bord

Eine Flusskreuzfahrt unterscheidet sich deutlich von einer Hochseekreuzfahrt – die Schiffe sind kleiner und intimer, die Atmosphäre persönlicher. Unser Schiff bot Platz für etwa 150 Passagiere und war komfortabel, ohne übertrieben luxuriös zu sein.

Die Kabinen waren funktional und gemütlich, mit großen Panoramafenstern, die den Blick auf die vorbeiziehende Landschaft freigaben. Besonders geschätzt habe ich, dass man vom Bett aus direkt auf den Fluss schauen konnte – ein ständig wechselndes Naturpanorama.

Die Verpflegung an Bord war hervorragend, mit einem Fokus auf regionale Spezialitäten. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein rheinischer Abend mit traditionellen Gerichten wie Sauerbraten, Rheinischem Zwiebelkuchen und lokalen Weinen. Das Frühstück und Mittagessen wurden als Buffet serviert, während das Abendessen ein Vier-Gänge-Menü mit Wahlmöglichkeiten war.

Das Unterhaltungsprogramm war angenehm zurückhaltend – keine aufdringlichen Animateure oder laute Musik, sondern dezente Klavierabende, Weinproben und informative Vorträge über die Region. Ein Höhepunkt war der Kapitänsabend mit festlichem Dinner und anschließendem Tanz.

Die Crew war durchweg freundlich und aufmerksam, viele stammten aus der Rheinregion und konnten interessante persönliche Geschichten und Insidertipps teilen.

Insider-Tipp zur Kabinenwahl

Bei einer Rheinkreuzfahrt lohnt es sich, auf die Lage der Kabine zu achten. Auf der Strecke von Köln nach Basel (flussaufwärts) bieten Kabinen auf der Steuerbordseite (rechts in Fahrtrichtung) die bessere Aussicht auf das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal mit seinen zahlreichen Burgen. Bei der umgekehrten Route (flussabwärts) wählen Sie besser eine Kabine auf der Backbordseite (links).

Praktische Tipps für Ihre Rheinkreuzfahrt

Die beste Reisezeit

Der Rhein ist grundsätzlich ganzjährig schiffbar, aber die beste Zeit für eine Kreuzfahrt liegt zwischen April und Oktober. In diesen Monaten ist das Wetter am angenehmsten und die Landschaft zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Besonders reizvoll ist die Zeit der Weinlese im September und Oktober, wenn die Weinberge in leuchtenden Herbstfarben erstrahlen.

Wer Menschenmassen meiden möchte, sollte die Hochsaison im Juli und August sowie die Zeit der großen Weinfeste (z.B. Rhein in Flammen) vermeiden. Im Frühling und Herbst ist es ruhiger, die Preise sind oft günstiger und die Sehenswürdigkeiten weniger überlaufen.

Was sollte man einpacken?

Die Kleidung an Bord ist in der Regel leger, nur zum Kapitänsabend wird elegantere Kleidung erwartet (Sakko für Herren, schickes Kleid oder Hosenanzug für Damen). Für die Ausflüge empfehle ich bequeme Wanderschuhe, da viele Städte am Rhein hügelig sind und Kopfsteinpflaster haben.

Ein Fernglas ist nützlich, um die Burgen und Details am Ufer besser erkennen zu können. Eine Windbreaker-Jacke sollte auch im Sommer dabei sein, da es auf dem offenen Sonnendeck durchaus frisch werden kann.

Landausflüge – organisiert oder auf eigene Faust?

Die Reedereien bieten an jedem Anleger organisierte Ausflüge an. Diese sind praktisch, aber oft teurer als eine Erkundung auf eigene Faust. Da die Anlegestellen meist zentral liegen, sind viele Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß erreichbar.

Ich habe eine Mischung gewählt: In einigen Städten wie Heidelberg und Straßburg, wo die Anfahrt länger war, nutzte ich organisierte Touren. In kleineren Orten wie Rüdesheim oder Koblenz erkundete ich die Umgebung lieber auf eigene Faust mit Hilfe eines guten Reiseführers.

Tipp für Fotografen

Die beste Zeit für Fotos im Mittelrheintal ist der frühe Vormittag, wenn die Sonne die Burgen am östlichen Ufer (Backbord bei flussaufwärts) beleuchtet. Am Nachmittag liegt das westliche Ufer (Steuerbord) im besten Licht. Planen Sie Ihre Fotopausen entsprechend.

Für wen eignet sich eine Rheinkreuzfahrt?

Eine Flusskreuzfahrt auf dem Rhein ist ideal für Kulturinteressierte, Geschichtsliebhaber, Weinkenner und alle, die Deutschland auf entspannte Weise kennenlernen möchten. Sie eignet sich besonders gut für Menschen, die das Unterwegssein genießen möchten, ohne ständig umziehen zu müssen.

Das gemächliche Tempo und die fehlenden langen Seepassagen machen Rheinkreuzfahrten auch für Personen geeignet, die auf Hochseekreuzfahrten unter Seekrankheit leiden könnten. Die meisten Anbieter haben mittlerweile auch spezielle Familientermine mit kindgerechtem Programm im Angebot.

Fazit: Eine Reise durch Deutschlands kulturelles Herz

Die Woche auf dem Rhein war eine faszinierende Zeitreise durch 2000 Jahre europäischer Geschichte. Von römischen Siedlungen über mittelalterliche Burgen bis hin zu modernen Metropolen – der Rhein verbindet Zeitepochen ebenso wie Länder und Kulturen.

Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Vielfalt der Eindrücke: Mal gleitet man durch unberührte Naturlandschaften mit steilen Weinbergen, dann wieder passiert man lebhafte Städte mit jahrhundertealter Geschichte. Der Rhythmus einer Flusskreuzfahrt – tagsüber Erkundungen an Land, abends entspanntes Gleiten auf dem Wasser – schafft eine perfekte Balance zwischen Aktivität und Erholung.

Der Rhein ist nicht nur ein Fluss, er ist eine Lebensader, die seit Jahrtausenden Menschen, Ideen und Waren transportiert. Eine Kreuzfahrt auf diesem geschichtsträchtigen Strom ist mehr als eine gewöhnliche Reise – es ist ein Eintauchen in die kulturelle DNA Mitteleuropas. Für alle, die Deutschland abseits der üblichen Touristenpfade kennenlernen möchten, kann ich eine Rheinkreuzfahrt nur wärmstens empfehlen.